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Ich war bei der Ankunft erst ängstlich, dass ich mich nicht so gut in das Gruppenleben einfügen kann und dass die Mitbewohner mich nicht als Mitbewohner ansehen, doch das hat sich dann nach etwa zwei Stunden, als ich diese kennengelernt hatte, geändert. Ich muss sagen, dass ich nach einem Monat eine gewisse Sicherheit gespürt habe, da man sich bei Schwierigkeiten hilft und wenn es mal Ärger gibt, dass die Betreuer einem sofort helfen. Außerdem sind alle Betreuer ziemlich hilfsbereit, man kann mit dem einen oder anderen seine Späße machen. Im Großen und Ganzen ist sind die Betreuer eigentlich immer nett. Man kann – wie ich – seine Freizeit im Kraftraum unten im Keller verbringen, aber es gibt auch andere Freizeitangebote, wie ins Kino gehen oder auch mal einen Filmeabend. Im Herbst fährt man auch mal in die Eifel und macht dort für drei oder vier Tage Urlaub. Man geht in der Eifel viel wandern, was aber Spaß macht. Es gab auch ein tolles Pfingstzeltlager. Die so.fa. hat mich 4 Jahre lang begleitet und mit in der Zeit viele Sachen, die ich im Alltag brauche, beigebracht, wie zum Beispiel das Kochen oder auch eigenständig die Wäsche zu waschen. Das hilft mir im jetzigen Alltag ziemlich. Als ich nach 4 Jahren die so.fa. verlassen haben, war es erst ziemlich emotional, weil es wirklich 4 sehr tolle Jahre waren.

Marcel

Meine Zeit bei der so.fa

Ich war etwas über vier Jahre bei der so.fa.

Ich habe mich Zuhause nicht mehr an die Regeln gehalten und konnte mich und meine Gefühle nicht immer kontrollieren. Ich war laut, unruhig und ein bisschen aggressiv, nicht anderen Menschen gegenüber, aber ich habe zum Beispiel meinen Nintendo durch die Gegend geworfen.

Meine Mutter wusste auch nicht mehr weiter und musste sich schließlich auch noch um meine Geschwister kümmern. Ich habe nämlich sechs Geschwister.

Ich war schon in verschiedenen Einrichtungen und bin zuletzt von Wesel nach Goch in die Gruppe der so.fa. gekommen. Anfangs dachte ich: „Boah, was für eine kleine Stadt“. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass die Leute aus Goch viel netter sind als bei mir Zuhause in D.

Als ich in der Gruppe ankam, war ich sehr unsicher und wusste nicht wohin mit mir. Die Betreuer waren alle so fremd und ich wollte einfach nur zurück zu Mama. Als ich wusste wie die Tage ablaufen, konnte ich mich hieran orientieren, weshalb ich mich sicherer fühlte. Mittlerweile weiß ich, dass die Betreuer wirklich nett sind. Als ich J. kennengelernt und erfahren habe, dass sie meine Bezugsbetreuerin ist, habe ich mich immer wohler gefühlt. Ich wusste: egal was passiert, J. ist für mich da und passt auf mich auf. Ich habe viel mit J. unternommen und gearbeitet. Diese Zeit habe ich immer sehr genossen. Aber auch die Zeit mit den anderen Betreuern war oft echt cool, vor allem, wenn wir Spaßkämpfe im Garten gemacht haben oder Schwimmen waren. Wir haben allgemein immer viel unternommen. Wir waren zum Beispiel im Irrland, am Stand, am Leukermeer, Tretboot fahren, im Balorig, im Skater Park, in Kino, Eis essen, auf verschiedenen Spielplätzen und haben Nachtwanderungen und Fahrradtouren unternommen. Zu meinen Highlights gehörten vor allem die Kino-Abend und Wellnesstage, aber auch die Freizeitfahrten nach Frankreich und in die Eifel. Hier sind wir immer viel gelaufen. Das fand ich wirklich blöd, aber die Besuche im Wildgehege sowie das Lagerfeuer am Ende des Tages und das Schnitzen in Begleitung der Betreuer haben mir immer viel Spaß gemacht.

Besonders gefallen an der Gruppe hat mir, dass dort nur Jungen leben und der große Garten. Hier konnten wir immer richtig Fußball spielen und hatten dafür sogar ein richtiges Fußballtor. Aber auch das große Klettergerüst im Garten fand ich cool, weil wir hier immer richtig gut Verstecken spielen konnten. Was mir auch sehr gut gefallen hat war, dass ich ein eigenes Zimmer hatte. Hier konnte ich mich zurückziehen, wenn mir danach war. Ich habe nämlich in meiner Zeit bei der so.fa. gelernt, dass mir Ruhe sehr guttut und mir dafür vor allem die Tonie-Boxen gut helfen. Am liebsten habe ich die Tonie-Figur „Shrek“ gehört. Was ich auch richtig cool fand, war die Zeit, als wir wegen Corona in der Gruppe beschult werden mussten. Hier haben J. und A. die Schule mit uns zusammen gemacht und die Beiden haben mir sogar das Lesen beigebracht.

Vor allem das Shoppen mit J., die gemeinsamen Friseurbesuche oder die Frozen-Joghurts, die wir zusammen gegessen haben, das Taschengeld und die Dips von A. werde ich sehr vermissen, aber auch die ganzen Unternehmungen, vor allem mit den Betreuern alleine, werden mir sehr fehlen. Am meisten jedoch werde ich glaube ich die Umarmungen vermissen. Wenn mir danach war oder ich gefragt habe, haben mich die Betreuer immer in den Arm genommen.

Mein Ziel für Zuhause ist, dass ich nicht zurück muss. Ich habe eine neue Chance bekommen und möchte die auf jeden Fall nutzen. Ich habe vieles gelernt, zum Beispiel wie ich mit meinen Gefühlen umgehen kann, wie ich neue Freunde finde oder aber mein Zimmer ordentlich halte und glaube, dass ich es schaffen kann. Ich möchte Mama unterstützen und mich an die Regeln halten.

Ich freue mich wirklich sehr auf zuhause, auf das was kommt, auch wenn ich glaube, dass ich euch und meine Zeit in der Gruppe vermissen werde.

Lukas

  • Frau M

Vertrauen haben zahlt sich aus

Ich bin sehr froh, den Schritt zur Hilfe mit der so.fa. getan zu haben. Zu Anfang habe ich vieles geblockt und niemanden an mich „herangelassen“. Im Laufe der Jahre habe ich jedoch viele Dinge gelernt und angenommen. Ich bin erwachsener geworden und sehe heute, dass mich die Maßnahme gestärkt hat. Man muss wollen und vertrauen können, auch wenn es manchmal schwerfällt.

Aufgrund häufiger Betreuerwechsel war das Leben in meiner Familie nicht einfach, mein Vertrauen erschüttert. Dann übernahm die so.fa. den Dienst. Es gab eine Betreuerin, mit ihr hat die Arbeit von Beginn an gestimmt, es war einfach super!

Gegenüber dem Jugendamt hatte ich eine negative Haltung. Durch die Arbeit der so.fa. hat sich diese positiv verändert und ich bin sehr stolz auf mich, dass ich die Hilfe angenommen habe. Alleine – ohne die Hilfe der so.fa. – wäre ich nicht da, wo ich heute bin. Großes Lob an die so.fa.: Sie hat eine konstruktive Zusammenarbeit geleistet, mir Halt und Unterstützung geboten und mir mein Vertrauen zurückgegeben. Ich komme nun alleine zurecht, so dass die Hilfe beendet werden konnte. Seit die so.fa. in meine Familie getreten ist, habe ich erst wieder entdeckt, wie schön das Leben sein kann, mit Kindern, mit Mann, mit Familie.

Die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren hat zum Ende super Spaß gemacht und hat mich einfach zu dem Ziel geführt, zu dem ich wollte.

Ich möchte jeder Mutter, jedem Vater mit auf den Weg geben:

  • Geht zum Jugendamt, nehmt Hilfe in Anspruch, wenn etwas in der Familie nicht gut läuft und bevor einem die Dinge über den Kopf wachsen
  • Arbeitet von Anfang an mit
  • Äußert eure Ziele und
  • habt Vertrauen, ihr schafft es!

Frau M.

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